Arbeitsbereich Sketcher

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Sketcher Arbeitsbereichssymbol

Einleitung

Der FreeCAD-Arbeitsbereich Sketcher wird verwendet, um 2D-Skizzen für den Gebrauch in den Arbeitsbereichen PartDesign, Arch und anderen Arbeitsbereichen zu erstellen. Im Allgemeinen wird eine 2D-Zeichnung als Ausgangspunkt für die meisten CAD-Modelle angesehen, da eine 2D-Skizze "extrudiert" werden kann, um eine 3D-Form zu erstellen; weitere 2D-Skizzen können verwendet werden, um andere Merkmale wie Taschen, Stege oder Extrusionen auf den zuvor erstellten 3D-Formen zu erstellen. Zusammen mit booleschen Operationen, definiert im Arbeitsbereich Part, bildet der Sketcher die Grundlage der Konstruktive-Festkörpergeometrie-Methode (engl. constructive solid geometry (CSG) method) für den Aufbau von Volumenkörpern. Darüber hinaus bildet der Sketcher zusammen mit den Abläufen des Arbeitsbereichs PartDesign auch die Grundlage der Methodik der Formelemente-Bearbeitung zum erstellen von Geometrieelementen, um Volumenkörper zu erzeugen.

Der Arbeitsbereich Sketcher bietet Randbedingungen (auch: Beschränkungen, Zwangsbedingungen oder Einschränkungen der Freiheitsgrade; engl.: constraints), die es erlauben die 2D-Formen präzise geometrisch zueinander auszurichten und Vorgaben bezüglich Länge, Winkel und Lage zu machen (wie etwa horizontal, vertikal, parallel, rechtwinkelig, tangential usw.). Ein mathematischer Löser (engl.: Constraint-Solver) berechnet und löst diese geometrischen Gleichungen und bestimmt dadurch die 2D-Geometrie.

Der Arbeitsbereich erlaubt auch die interaktive Untersuchung der Freiheitsgrade in der Skizze.

Eine vollständig bestimmte Skizze‎

Grundlagen des Skizzierens mit Randbedingungen

Um zu erklären, wie der Sketcher arbeitet, ist es vielleicht sinnvoll, das Vorgehen mit der traditionellen Art des Entwerfens zu vergleichen.

Traditionelle Zeichnungserstellung

Die traditionelle Art des CAD-Zeichnens leitet sich vom Zeichnen am Reißbrett ab. Orthogonale (2D-) Ansichten werden von Hand gezeichnet, um technische Zeichnungen (auch Blaupausen genannt) zu erstellen. Objekte werden genau in der vorgesehenen Größe oder Maßstabsgetreu gezeichnet. Soll eine horizontale Linie von 100 mm Länge gezeichnet werden, die bei (0,0) beginnt, aktiviert man das Linienwerkzeug, klickt auf auf den Bildschirm oder gibt die Koordinaten für den ersten Punkt (0,0) ein, klickt ein zweites Mal oder gibt die Koordinaten des zweiten Punktes (100,0) ein. Oder man zeichnet die Linie ohne Rücksicht auf ihre Position und verschiebt sie hinterher. Wenn die Geometrien fertig gezeichnet sind, werden noch Maße hinzugefügt.

Skizzieren mit Randbedingungen

Der Sketcher (Skizzierer) folgt nicht dieser Logik. Objekte müssen hier (zunächst) nicht genau so gezeichnet werden, wie man es (letztlich) beabsichtigt. Sie werden erst einmal nur grob skizziert und erst später durch Randbedingungen festgelegt. Solange sie nicht festgelegt sind, können sie leicht verändert werden. Sie sind gewissermaßen schwebend und können verschoben, gestreckt, gedreht, skaliert, usw. werden. Das ergibt eine große Flexibilität im Entwurfsprozess.

Was sind Randbedingungen?

Anstelle von Maßen werden hier Randbedingungen (auch Beschränkungen, Einschränkungen, Zwangsbedingung genannt) verwendet, um die Freiheitsgrade eines Objektes zu reduzieren. Beispielsweise besitzt eine (2D-) Linie ohne Randbedingung 4 Freiheitsgrade (engl.: Degree(s) of freedom, abgekürzt als "DOF"): Sie kann horizontal oder vertikal verschoben, sie kann gestreckt, oder gedreht werden.

Durch Vorgabe einer Ausrichtung, wie horizontal, vertikal oder eines Winkels (relativ zu einer anderen Linie oder zu einer der Achsen), wird ihr die Fähigkeit zu rotieren genommen, sodass 3 Freiheitsgrade übrig bleiben. Das Festsetzen eines der Punkte relativ zum Ursprung entfernt weitere 2 Freiheitsgrade. Und das Festlegen der Länge entfernt den letzten Freiheitsgrad. Die Skizze ist dann vollständig bestimmt.

Mehrere Objekte können relativ zueinander ausgerichtet werden. Zwei Linien können durch je einen ihrer Endpunkte mit der Bedingung KoinzidentFestlegen (deckungsgleich) verbunden werden. Soll heißen, sie werden zusammengehängt. Ein Winkel kann zwischen den beiden Linien festgelegt werden - insbesondere auch ein rechter Winkel. Eine Linie kann tangential zu einem Bogen oder einem Kreis sein, usw. Eine komplexe Skizze mit mehreren Objekten kann auf verschiedene Arten festgelegt und vollständig bestimmt werden. Wenn man sie vollständig bestimmt, bedeutet das, dass nur noch genau eine Geometrie möglich ist. Die Geometrie ist dann fixiert und es bewegt sich nichts mehr.

Es gibt zwei Arten von Randbedingungen: geometrische und maßliche. Sie sind im Abschnitt 'Werkzeuge' weiter unten ausführlich beschrieben.

Wofür der Sketcher nicht geeignet ist

Der Sketcher ist nicht für die Herstellung von technischen Zeichnungen (Blaupausen) vorgesehen. Sobald Skizzen verwendet wurden um ein Volumenkörpermerkmal zu erzeugen, werden sie automatisch verborgen. Randbedingungen sind nur im Skizzenbearbeitungsmodus sichtbar.

Falls nur technische Zeichnungen zum Ausdrucken erzeugt werden sollen und keine 3D-Modelle, sollte man einen Blick auf den Arbeitsbereich Draft werfen. Anders als Sketcher-Elemente, verwenden Draft-Objekte keine Randbedingungen; sie sind einfache Formen, die im Augenblick der Erstellung definiert werden. Sowohl Draft als auch Sketcher können zum Zeichnen von 2D-Geometrien und zum Erzeugen von 3D-Festkörpern verwendet werden, obwohl ihre bevorzugte Verwendung unterschiedlich ist:

  • Der Arbeitsbereich Sketcher wird normalerweise zusammen mit den Arbeitsbereichen Part und PartDesign verwendet um Festkörper zu erzeugen.
  • Der Arbeitsbereich Draft wird normalerweise für einfache ebene Zeichnungen mit einem Raster verwendet, so wie beim Zeichnen eines Architektur-Grundrisses. Als solche werden Draft-Objekte auch hauptsächlich zusammen mit dem Arbeitsbereich Arch verwendet.

Das Werkzeug Draft EntwurfZuSkizze wandelt ein Draft-Objekt in ein Sketcher-Objekt und umgekehrt. Viele Werkzeuge, die ein 2D-Element als Eingabe benötigen, arbeiten mit beiden Objekttypen, die intern automatisch umgewandelt werden.

Arbeitsablauf beim Skizzieren

Eine Skizze ist stets zweidimensional (2D). Um einen Volumenkörper zu erzeugen, wird eine 2D-Skizze eines einzelnen, abgeschlossenen Bereichs erstellt und dann entweder aufgepolstert oder gedreht, um die dritte Dimension hinzuzufügen und so einen 3D-Volumenkörper aus einer 2D-Skizze zu erzeugen.

Wenn eine Skizze Linien besitzt, die einander überschneiden, sie Punkte enthält die nicht direkt auf einer Linie liegen, oder Lücken zwischen Endpunkten angrenzenden Linien existieren, werden Aufpolstern oder Rotieren keine Festkörper erstellen. Manchmal funktioniert eine Skizze mit sich überschneidenden Linien für eine einfache Operation wie Aufpolstern, jedoch werden spätere Arbeitsgänge wie etwa lineare Muster fehlschlagen. Am besten vermeidet man sich überschneidende Linien. Hilfsgeometrie (blau) ist davon nicht betroffen (da sie ja nicht zur Bildung von Volumenkörpern herangezogen wird).

Innerhalb des geschlossenen Bereiches können sich kleinere, nicht überlappende Bereiche (Löcher) befinden. Diese bleiben leer, wenn der 3D-Volumenkörper erstellt wird.

Sobald eine Skizze vollständig bestimmt ist, wechselt die Farbe der Skizzenelemente auf grün; Konstruktionsgeometrie bleibt blau. Normalerweise ist die Skizze an dieser Stelle "fertig bearbeitet" und für die Erstellung eines 3D-Volumenkörpers geeignet. Nach dem Schließen des Skizzendialogs, kann es aber nützlich sein, zum Arbeitsbereich Part zu wechseln und GeometriePrüfen auszuführen, um sicherzustellen, dass die Skizze keine Elemente enthält, die später zu Problemen führen können.

Werkzeuge

Die Werkzeuge des Arbeitsbereichs Sketcher sind im Menü Sketch und/oder mehreren Symbolleisten zu finden. eingeführt mit Version 0.21: Fast alle Sketcher-Symbolleisten werden nur dann dargestellt, wenn sich eine Skizze im Bearbeitungsmodus befindet. Die einzige Ausnahme ist die Symbolleiste Sketcher, die nur dargestellt wird, wenn sich keine Skizze im Bearbeitungsmodus befindet.

eingeführt mit Version 0.21: Ist eine Skizze im Bearbeitungsmodus, ist die Werkzeugleiste Struktur ausgeblendet, da dann keins ihrer Werkzeuge verwendet werden kann.

Allgemein

Symbolleiste Sketcher

  • Skizze erstellen: Erstellt eine neue Skizze auf einer ausgewählten Fläche oder Ebene. Falls bei der Ausführung dieses Werkzeugs keine Fläche gewählt wurde, wird der Benutzer über ein Dialogfenster zur Auswahl einer Ebene aufgefordert.
  • Skizze überprüfen: Analysiert und repariert eine Skizze, die nicht mehr bearbeitet werden kann, die ungültige Randbedingungen enthält oder der Koinzidenz-Randbedingungen fehlen.
  • Skizze spiegeln: Spiegelt eine Skizze entlang der X-Achse, der Y-Achse oder dem Ursprung.

Symbolleiste Sketcher-Bearbeitungsmodus

  • Schnitt anzeigen: Erzeugt eine Schnittebene, und verbirgt vorübergehend alles, was sich vor der Skizzierebene befindet.

Symbolleiste Sketcher-Werkzeuge Bearbeitung

Andere

  • Vorgang beenden: Wenn der Bearbeitungsmodus aktiv ist, wird der aktuellen Vorgang beendet, egal ob es sich um das Zeichnen oder das Festlegen von Randbedingungen usw. handelt.

Skizzengeometrien

Dies sind Werkzeuge zum Erstellen von Objekten.

  • Linie erstellen: Zeichnet ein Linienabschnitt zwischen 2 Punkten. Linien werden von bestimmten Randbedingungen als unendlich angesehen.
  • Bogen erstellen:
  • Kreis erstellen:
  • Kegelschnitt erstellen:
  • B-Spline erstellen:
  • Linienzug erstellen: Zeichnet eine Linie aus mehreren Liniensegmenten. Das Drücken der M-Taste während des Zeichnens eines Linienzuges, wechselt zwischen den verschiedenen Linienzug-Modi.
  • Rechteck erstellen:
  • Regelmäßiges Vieleck erstellen:
  • Quadrat erstellen: Zeichnet ein Quadrat, das einem Konstruktionsgeometriekreis einbeschrieben ist.
  • Fünfeck erstellen: Zeichnet ein regelmäßigen Fünfeck das einem Umkreis einbeschrieben ist.
  • Sechseck erstellen: Zeichnet ein regelmäßiges Sechseck, das einem Umkreis einbeschrieben ist.
  • Siebeneck erstellen: Zeichnet ein regelmäßiges Siebeneck, das einem Umkreis einbeschrieben ist.
  • Achteck: Zeichnet ein regelmäßiges Achtecks, das einem Umkreis einbeschrieben ist.
  • Regelmäßiges Vieleck erstellen : Zeichnet ein regelmäßiges Vieleck durch Auswahl der Anzahl der Seiten und Auswahl zweier Punkte: dem Zentrum und einer Ecke.
  • Oval erstellen:
  • Oval erstellen: Zeichnet ein Oval, indem das Zentrum des einen Halbkreises und ein Endpunkt des anderen Halbkreises ausgewählt werden. (Eignet sich gleichermaßen für Passfedern wie für (Passfeder-) Nuten)
  • Verrundung erstellen:
  • Kante bearbeiten:
  • Kante zuschneiden: Stutzt eine Gerade, einen Kreis oder einen Kreisbogen unter Berücksichtigung des angeklickten Punktes.
  • Kante verlängern: Verlängert eine Linie oder einen Kreisbogen bis zu einer begrenzenden Kante, z.B. einer Linie, einem Bogen, einer Ellipse, einem Ellipsenbogen, oder einem Punkt im Raum.
  • Pause: Paust die Geometrie aus einer anderen Skizze ab.
  • Umschalten der Hilfsgeometrie: Schaltet die Skizzengeometrie vom/zum Konstruktionsmodus um. Die Konstruktionsgeometrie wird in Blau angezeigt und ist außerhalb des Bearbeitungsmodus nicht sichtbar.

Sketcher-Randbedingungen

Randbedingungen (Festlegungen, Beschränkungen) werden benutzt, um Längen festzulegen, Regeln zwischen Skizzenelementen aufzustellen und die Skizze entlang der vertikalen und horizontalen Achsen festzulegen. Einige Randbedingungen benötigen die Verwendung von Hilfsrandbedingungen.

  • Koinzidenz festlegen: Befestigt einen oder mehrere Punkte koinzident (= deckungsgleich) auf einem anderen Punkt. Diese Randbedingung verhält sich wie eine Randbedingung Konzentrisch festlegen, wenn zwei oder mehr Kreise, Bögen, Ellipsen oder Ellipsenbögen ausgewählt werden.
  • Punkt auf Objekt festlegen: Befestigt einen Punkt an einem anderen Objekt wie z. B. einer Linie, einem Kreisbogen oder einer Achse.
  • Horizontal/Vertikal:
  • Horizontal festlegen: Legt die Ausrichtung der ausgewählten Linien oder Linienzugelemente auf genau horizontal fest. Es kann mehr als ein Objekt ausgewählt werden, bevor diese Randbedingung angewendet wird.
  • Vertikal festlegen: Legt die Ausrichtung der ausgewählten Linien oder Linienzugelemente auf genau vertikal fest. Es kann mehr als ein Objekt ausgewählt werden, bevor diese Randbedingung angewendet wird.
  • Rechtwinklig festlegen: Legt zwei Linien senkrecht aufeinander fest oder eine Linie senkrecht auf einen (Kreisbogen in einem) Bogenendpunkt.
  • Tangential festlegen: Legt eine Tangentenbedingung zwischen zwei ausgewählten Elementen fest; sind zwei Geradenabschnitte ausgewählt werden sie fluchtend (kollinear) festgelegt. Ein Geradenabschnitt muss nicht direkt an einem Kreis oder Kreisbogen liegen, um tangential zu diesem Kreis oder Kreisbogen festgelegt zu werden.
  • Gleichheit festlegen: Setzt die Längen zweier ausgewählter Geradenabschnitte gleich. Bei Verwendung mit Kreisen oder Bögen werden deren Radien gleich gesetzt.
  • Symmetrie festlegen: Legt zwei Punkte symmetrisch zu einer Linie oder einem dritten Punkt fest.
  • Fixieren: Blockiert die Bewegung einer Kante, d.h. es wird verhindert, dass ihre Knotenpunkte ihre Lage ändern. Es eignet sich besonders, um die Position von B-Splines zu fixieren. Siehe das Block Constraint forum topic (engl.).
  • Maßliche Randbedingungen:
  • Sperren: Fixiert das ausgewählte Element (Knotenpunkt), indem der vertikale und der horizontale Abstand relativ zum Ursprung festgelegt werden, wodurch die Position dieses Elements gesperrt wird. Diese Abstandsbedingungen können später bearbeitet werden.
  • Horizontalen Abstand festlegen (XAbstandFestlegen): Legt den horizontalen Abstand zwischen zwei Punkten oder Linienendpunkten fest. Wenn nur ein Element ausgewählt ist, wird der Abstand zum Ursprung festgelegt.
  • Vertikalen Abstand festlegen (YAbstandFestlegen): Legt den vertikalen Abstand zwischen 2 Punkten oder Linienendpunkten fest. Wenn nur ein Element ausgewählt ist, wird der Abstand zum Ursprung festgelegt.
  • Radius: Legt den Radius eines ausgewählten Kreisbogens oder Kreises fest oder das Gewicht eines B-Spline-Pols.
  • Winkel festlegen: Legt den Innenwinkel zwischen zwei ausgewählten Linien fest.

Besondere Randbedingungen

Werkzeuge für Randbedingungen

Die folgenden Werkzeuge können verwendet werden, um die Wirkung von Randbedingungen zu ändern:

Sketcher-Werkzeuge

  • Interne Geometrie anzeigen / ausblenden (InterneAusrichtungsgeometrieWiederherstellen): Stellt fehlende interne Geometrie einer ausgewählten Ellipse oder eines Ellipsen-, Hyperbel-, Parabel- oder B-Spline-Bogens wieder her oder löscht nicht benötigte interne Geometrie.


  • Symmetrie: Kopiert ein Skizzenelement symmetrisch zu einer ausgewählten Linie.
  • Klonen: Klont ein Skizzenelement.
  • Verschieben: Verschiebt die ausgewählte Geometrie mit Bezug auf den zuletzt ausgewählten Punkt.

Sketcher-B-Spline-Werkzeuge

Sketcher visuell

Veraltete Werkzeuge

  • Kontur schließen: Erstellt eine geschlossene Form, durch Anwendung der Randbedingung KoinzidentFestlegen auf Endpunkte. Dieses Werkzeug ist veraltet. Es ist in Version 0.21 und darüber nicht mehr vorhanden.
  • Linien verbinden: Verbindet Skizzenelemente, durch Anwendung der Randbedingung KoinzidentFestlegen auf Endpunkte. Dieses Werkzeug ist veraltet. Es ist in Version 0.21 und darüber nicht mehr vorhanden.

Einstellungen

Bewährtes Vorgehen

Jeder CAD-Benutzer entwickelt im Laufe der Zeit seine eigene Arbeitsweise, aber es gibt einige nützliche allgemeine Grundsätze, denen man folgen kann.

  • Eine Reihe einfacher Skizzen ist einfacher handzuhaben als eine komplexe einzelne Skizze. Beispielsweise kann eine erste Skizze für die grundlegenden 3D-Funktionen (entweder ein Block oder ein Drehteil) erstellt werden, während eine zweite Skizze Löcher oder Ausschnitte (Taschen) enthalten kann. Einige Details können weggelassen werden, um später als 3D-Formelemente realisiert zu werden. Es können Verrundungen in einer Skizze vermieden werden, wenn zu viele vorhanden sind, und diese als 3D-Formelemente hinzugefügt werden.
  • Es sollte immer ein geschlossenes Profil erstellt werden, da die Skizze sonst keinen Volumenkörper, sondern eine Reihe offener Seitenflächen erzeugt. Sollen einige der Objekte nicht in die Erstellung eines Volumenkörper einbezogen werden, können sie mit dem Werkzeug Hilfsgeometrie umschalten in Konstruktionselemente umgewandelt werden.
  • Die Funktion Automatische Randbedingungen kann aktiviert werde, um die Anzahl der Randbedingungen zu begrenzen, die manuell hinzugefügt werden müssen.
  • Nach einer allgemeinen Regel sollten zuerst geometrische, danach maßliche Randbedingungen verwendet werden und Sperren als letztes. Aber nicht vergessen: Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden. Wenn Probleme beim Bearbeiten einer Skizze auftreten, kann es hilfreich sein, zuerst einige Objekte festzulegen, bevor ein Profil vervollständigt wird.
  • Eine Skizze sollte möglichst mit der Randbedingung Sperren auf den Ursprung (0,0) ausgerichtet werden. Wenn die Skizze nicht symmetrisch ist, setzt man einen ihrer Punkte auf den Ursprung oder wählt einfache runde Zahlen für die festzulegenden abstände.
  • Hat man die Möglichkeit, zwischen den Randbedingungen Abstand festlegen und Horizontalen Abstand festlegen bzw. Vertikalen Abstand festlegen zu wählen, sollte eine der letzteren bevorzugt werden. Horizontalen Abstand festlegen und Vertikalen Abstand festlegen sind vom Berechnungsaufwand her günstiger.
  • Im Allgemeinen eignen sich die folgenden Randbedingungen am besten: Horizontal und Vertikal Festlegen, Horizontalen und Vertikalen Abstand festlegen, (Punkt-zu-Punkt) Tangential festlegen. Wenn möglich sollten die folgenden nur begrenz eingesetzt werden: Abstand festlegen, (Kante-zu-Kante) Tangential festlegen von, Punkt auf Objekt festlegen; Symmetrie festlegen.
  • Wenn Zweifel an der Gültigkeit einer Skizze bestehen, nachdem diese vervollständigt wurde (Elemente werden grün), schließt man das Sketcher-Dialogfeld, wechselt zum Arbeitbereich Part und führt Geometrie überprüfen aus.

Tutorien

Skripten

Die Seite Sketcher Skripten enthält Beispiele für die Erstellung von Randbedingungen aus Python-Skripten.

Beispiele

Ein paar Ideen, was mit den Sketcher-Werkzeugen erstellt werden kann, findet man unter: Sketcher Beispiele.